1878
BLITZ SCHLÄGT IN MAISELSBEREHR KIRCHTURM EIN

Am 18. März 1878 setzte ein Blitzschlag den Kirchturm in Maiselsberg in Brand.
Neben der Feuerwehr Taufkirchen waren noch die Feuerwehren aus Moosen und Wambach am Einsatzort. Sie konnten jedoch nicht mehr verhindern, dass der Kirchturm abbrannte.

1907
SÄGEWERK UND MÜHLE IN AHAM ABGEBRANNT

Am 25. Mai 1907 brannte beim Müller in Aham die Mühle und Schneisäge ab. Entstehungsursache war eine Dampfmaschine. Unsere Freiwillige Feuerwehr beteiligte sich an den Löscharbeiten mit 2 Saug- und Druckspitzen und 50 Mann. Auch beteiligten sich die Feuerwehren aus Moosen, Hubenstein, Geislbach und Hohenpolding.

1909
BRAND DES BAUERNHOFES IN WEG

Am Palmsonntag 1909, mittags um 12:30 Uhr, entstand auf dem Dachboden des Wohnhauses der Familie Wegmann, verursacht durch einen schadhaften Kamin, ein Brand. Trotz des heftigen Windes und des damit verbundenen starken Funkenfluges konnte es die Feuerwehren aus Taufkirchen, Inning, Moosen und Hohenpolding verhindern, dass außer dem Wohnhaus weitere Gebäude den Flammen zum Opfer fielen.

1910
BIERKRIEG IN DORFEN

Die Preiserhöhung für die Maß Bier von 24 auf 26 Pfennig erhitzte die Gemüter der Dorfener so sehr, dass es am 05. Juni 1910 zum Aufruhr kam.
Als in der Bachmayer’schen Gastwirtschaft "Jakobmayer" und wenig später in der "Soafa" der Wailtl- Brauerei Feuer ausbrach, handelte es sich ganz offensichtlich um Brandstiftung.
Trotz des eifrigen Einsatzes der Feuerwehren, die von den Brauern Freibier erhielten, griff der Brand auf die benachbarten Häuser über, so dass schließlich sieben Anwesen vernichtet wurden.

1911
BRAND IN DER ATTENBEREHR'SCHEN BRAUEREI

Am 17. August 1911 brach um 2:15 Uhr in der Weißbierbrauerei Attenberger in der Erdinger Straße (heute Gasthaus Weißbräu) Feuer aus. Verursacht wurde der Brand, der von den Feuerwehren aus Taufkirchen, Moosen, Inning und Hubenstein schon um 6 Uhr morgens gelöscht werden konnte, vermutlich durch einen schadhaften Kamin.

1919
TAUFKIRCHENER SCHLOSS AUSGEBRANNT

Am 4. Dezember 1919 brach um 23.30 Uhr nachts im Westflügel des Schlosses ein Feuer aus, das einen sehr großen Schaden angerichtet hat. Nur dem raschen Eingreifen der Feuerwehr war es zu verdanken, dass der Brand trotz des heftigen Sturms, der die Löscharbeiten sehr erschwerte, auf den westlichen Gebäudeteil beschränkt werden konnte.
Die Taufkirchner Feuerwehr hatte zwei Spritzen mit Schlauchwagen und sämtliche Leitern im Einsatz. Außerdem waren die Freiw. Feuerwehren Moosen, Hofkirchen, Inning und Dorfen am Brandort.
Schwere Verletzungen erlitt ein Feuerwehrmann aus Dorfen. Dieser befand sich auf einer Leiter, als der freistehende Kamin einstürzte und er dabei mit in die Trümmer geschleudert wurde. Beim Brand wurde auch die Schubleiter stark beschädigt und eine freistehende Leiter zu lauter Trümmern zerschlagen.

1926
GUTSHOF ABGEBRANNT

"Gute Dienste" leistete die neue Leiter besonders beim Brand des erst kurz vorher fertig gestellten Gutshofes der Landesfürsorgeanstalt am 30. September 1926. Unter der bewährten Leitung von Bürgermeister Pecht und des Kommandanten Schwarzbötzl und mit Hilfe der neuen Wasserleitung sowie der beiden dort vorhandenen Hydranten konnte ein Drittel des Gebäudes, das durch eine Feuermauer abgetrennt war, gerettet werden. Außerdem war es möglich, den gesamten Viehbestand in Sicherheit zu bringen.

1931
BRAND IM GASTHAUS WAGNERWIRT

Schwere Schäden verursachte am 12. September 1931 ein Brand im Gasthaus Wagnerwirt. Durch rasches Eingreifen mit der Motorspritze konnte jedoch "dem verheerenden Element" schnell Einhalt geboten werden. Ursache für den Brand war nicht, wie zunächst vermutet, Brandstiftung, sondern ein schadhafter Kamin.

1934
WIEDER BRAND IM GUTSHOF

Hans Haberl, der am 1. März 1934 zum Ortskommandanten bestimmt wurde, hatte gleich zu Beginn seiner Amtszeit, am 24. Juli 1934 mit dem Brand im Gutshof einen schwierigen Einsatz zu leiten, der im Heuboden durch Selbstentzündung ausbrach.
Bei der Bekämpfung dieses Brandes zogen sich acht Mann der Freiwilligen Feuerwehr Taufkirchen zum Teil schwere Rauchvergiftungen zu.

1943/44
BOMBENANGRIFFE AUF MÜNCHEN

Die Freiwillige Feuerwehr Taufkirchen wurde, wie auch viele andere Feuerwehren aus dem Münchener Umland, nach Bombenangriffen zur Löschhilfe herangezogen. Die Einsätze wurden von der Befehlsstelle Trudering aus koordiniert. Während man 1943 diese Einsätze noch mit der Flader-Anhängerspritze und dem von der Brauerei bereitgestellten Zugfahrzeug bewältigen musste, konnte ab 1944 das neue LF 15 eingesetzt werden.
Mit welchem Risiko diese Einsätze verbunden waren, sieht man an folgenden Vorfall: Während eines Löscheinsatzes im Münchner Stadtteil Giesing explodierte eine Granate mit Zeitzünder und traf auch das Taufkirchener Löschfahrzeug. Glücklicherweise wurde dabei kein Feuerwehrmann verletzt.

1951
JAHRHUNDERTHOCHWASSER IN TAUFKIRCHEN

Sintflutartige Regenfälle überschwemmten am 6. Juli 1951 innerhalb weniger Stunden die Taufkirchner Ortsmitte.
Der Bereich Marktplatz, Kellerstraße, Bahnweg und Dorfener Straße stand meterhoch unter Wasser.
Die Feuerwehr war pausenlos damit beschäftigt, Hab und Gut in Sicherheit zu bringen und überflutete Häuser auszupumpen.

1970
"TANK" BEWÄHRTE SICH BEI BRANDEINSATZ

Wie wichtig das neue Tanklöschfahrzeug war, zeigte sich besonders am 18. September 1970 beim Brand der Kegelbahn am Gasthof zur Post.
Das Feuer hatte sich sehr schnell ausgebreitet und bereits das angrenzende Geschäftshaus Senger und einen Schuppen des Textilhauses Maier erfasst.
Mit dem "Tank" gelang es jedoch, die Nachbargebäude so zu sichern, dass ein weiteres Übergreifen verhindert werden konnte.

1978
FEUERRÖTE ÜBER FLARING

Rot war der Himmel über Flaring, als am 02. Oktober 1978 kurz vor Mitternacht die Sirenen heulten.
Der Feuerwehr gelang es zwar beim Landwirtschaftlichen Anwesen Taggruber in Flaring das angebaute Wohnhaus zu retten, Stadel und Stall wurden jedoch durch das Feuer zerstört. Dabei verbrannten 50 Schweine und etwa 1000 Gickerl bei lebendigem Leib.

1979
HOFSTARRINEHR TANZGASTHAUS BRANNTE AN SIVESTER AB

800 junge Leute feierten in der Tanzgaststätte am 01. Januar 1979 den Jahreswechsel, als in dem landwirtschaftlichen Gebäude, das an die Gaststätte angebaut war, Feuer ausbrach.
Vermutlich hatte ein Feuerwerkskörper das dort gelagerte Stroh entzündet und damit zunächst den landwirtschaftlichen Betrieb und anschließend das Gasthaus in Brand gesetzt.
Dass es zu keiner Katastrophe mit Toten und Verletzten kam, war auf das besonnene Verhalten der Veranstaltungsbesucher zurückzuführen, die blitzschnell, aber ohne Panik, die Tanzgaststätte verlassen haben. Die Feuerwehren konnten gerade noch verhindern, dass die benachbarte Kirche abbrannte, auf die das Feuer bereits übergegriffen hatte.

1979
BRANDSTIFTER ZÜNDETE BAHNHOFSRESTAURATION AN

Das Werk eines geisteskranken, aus dem Bezirkskrankenhaus Haar entwichenen Mannes war der Brand der Bahnhofsrestauration in Taufkirchen(Vils) am 12. Juli 1979, der den Ort in helle Aufregung versetzte.
Den herbeigeeilten Feuerwehren gelang es zwar, das durch Funkenflug stark gefährdete benachbarte Lagerhaus abzuschirmen, jedoch konnte man nicht verhindern, dass das Gaststättengebäude durch das Feuer vollkommen zerstört wurde.

1980
GROßBRAND IM MUSIKPALAST

Bis auf die Grundmauern niedergebrannt ist am Sonntag, den 26. Oktober 1980 die Diskothek Musikpalast am Waldbad.
Als die Feuerwehr eintraf, hatte sich der Brand bereits in einem so großen Maße ausgebreitet, dass nur noch der Wohnteil des Gebäudes gerettet werden konnte.
Zum Zeitpunkt des Brandes in den frühen Morgenstunden hatten alle Gäste das Lokal bereits verlassen, so dass Personen nicht in Gefahr waren. Der entstandene Sachschaden wurde auf rund 1.500.000 DM geschätzt.

1979
FLAMMENMEER VERNICHTETE GASTHAUS ZUR POST

Einem verheerenden Großbrand sind am 31. Mai 1981 in den frühen Sonntagmorgenstunden das Gasthaus zur Post sowie die dort untergebrachte Diskothek "Butterfly" zum Opfer gefallen.
Trotz umfangreicher Löscharbeiten, die bis in den Nachmittag hinein andauerten, blieben nur die Außenmauern stehen. Die Einsatzkräfte konnten jedoch verhindern, dass das Feuer auf den südlich angrenzenden Neubau übergriff.
Personen kamen bei dem Brandunglück nicht zu Schaden. Die Brandursache konnte nicht geklärt werden. Allerdings kamen Gerüchte auf, dass ein Brandstifter, der es auf Gaststätten und Diskotheken abgesehen hat, am Werk gewesen sein soll.

1983
BLITZEINSCHLAG IN BRANDSTÄTT

Kaum war die Feuerwehr von einem schweren Verkehrsunfall, der sich auf der B 15 bei Loiting ereignet hatte, zurück, wurde sie erneut alarmiert.
Bei einem schweren Gewitter hatte am 25. September 1983 ein Blitz in den Bauernhof in Brandstätt eingeschlagen und die Stallung in Brand gesetzt.
Das Gebäude brannte bis auf die Grundmauern nieder und nur durch das schnelle Eingreifen der Freiwilligen Feuerwehren aus den Landkreisen Erding und Landshut gelang es noch rechtzeitig, ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus zu verhindern und den Viehbestand, eine große Anzahl Rinder, zu retten.

MERCEDES PRALLTE IN MILCHTANKZUG

Zum wiederholten Male hatte die Freiw. Feuerwehr Taufkirchen einen Verkehrsunfall auf der B 15 zu bewältigen.
Bei Babing hatte ein italienischer Milchtankzug beim Einfahren in die B 15 die Vorfahrt missachtet und einen schweren Verkehrsunfall verursacht.
Der Fahrer eines Mercedes konnte nicht mehr ausweichen und prallte mit voller Wucht gegen ein Zwillingsrad des Schwerlasters. Der Mercedesfahrer wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit Hilfe der Rettungsschere "herausgeschnitten" werden.

1986
FEUERHÖLLE AUF DREXLERHOF IN WETZLING

Zu einem Großbrand kam es am 20. August 1986 auf dem Drexler-Hof in Wetzling, wodurch die Stallungen großteils zerstört wurden.
Die Feuerwehren konnten jedoch das Wohnhaus vor den Flammen bewahren und mit Hilfe von Nachbarn und Passanten gelang es, bis auf fünf Tiere das gesamte Vieh aus den Gebäuden zu bergen.
Bei den Löscharbeiten erlitten drei Personen Brandverletzungen. Der Sachschaden wurde auf 400.000 DM geschätzt

1988
"FEUERTEUFEL" ZÜNDETE PFARRSTADL AN

Am 28. September 1988 brannte der Pfarrstadel nieder. Auch der angrenzende Pfarrsaal wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen. Ein Raub der Flammen wurden dabei Primizaltäre und Baldachine, die im Stadel untergebracht waren.
Das Feuer war eindeutig auf Brandstiftung zurückzuführen und bereits wenige Stunden nach Ausbruch des Brandes konnte der Täter gefasst werden. Er hatte einige Tage vorher bereits versucht, die BayWa, einen Schuppen hinter der Taverna Plaka an der Dorfener Straße sowie weitere kleinere Objekte anzuzünden.

SCHWERER VERKEHRSUNFALL AUF B388 BEI HELDERING

Ein Todesopfer forderte ein schwerer Verkehrsunfall auf der B 388 bei Heldering.
Ein 22-jähriger Autofahrer war mit seinem Fahrzeug auf das Bankett geraten und dann in den entgegenkommenden Verkehr geschleudert.
Beide Fahrer wurden eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr mit der Rettungsschere befreit werden. Die Beifahrerin im entgegenkommenden Fahrzeug verstarb noch an der Unfallstelle.

1990
VERHEERENDE SCHÄDEN DURCH ORKANE

Mit teilweise 120 km/h raste zuerst am Faschingsdienstag, 26. Februar 1990, der Orkan "Vivien" über Bayern hinweg. In der Nacht von Aschermittwoch auf Donnerstag folgte dann mit "Wiebke" ein zweiter Orkan, wie man ihn in dieser Gegend noch nie erlebt hatte.
Beide Orkane richteten verheerende Schäden an und zerstörten ganze Waldstücke. In Maiselsberg knickte der Orkan sogar die Kirchturmspitze und warf sie auf ein angrenzendes Scheunendach. Die Freiw. Feuerwehren waren pausenlos im Einsatz und vor allem damit beschäftigt, umgestürzte Bäume von den Fahrbahnen zu entfernen und die Straßen wieder für den Verkehr frei zu machen.

1992
BLITZSCHLAG SETZTE EINÖDHOF IN HAISTETTEN IN BRAND

Am 20. August 1992 setzte ein Blitzschlag den Einödhof Haidstetten in Brand.
Das Feuer breitete sich rasch aus und nur unter Lebensgefahr gelang es, den Großteil des Viehs zu bergen.
Zehn Feuerwehren, die zur Brandbekämpfung angerückt waren, konnten nicht verhindern, dass zwei Stall- und Wirtschaftsgebäude bis auf die Grundmauern nieder brannten. Jedoch gelang es, das Wohnhaus und die Maschinenhalle vor den Flammen zu retten.

1993
ERNEUT BRAND IM MUSIKPALAST

Bis auf die Grundmauern niedergebrannt ist am 21. Juli 1993 erneut die Diskothek Musikpalast.
Wie die Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben, fanden sich an der Holzfassade Benzinspuren, so dass eindeutig Brandstiftung vorlag.
Den Feuerwehren gelang es, das Wohngebäude sowie den Restauranttrakt abzuschirmen, die Diskothek mit ihrer wertvollen Licht- und Tonanlage wurde jedoch ein Raub der Flammen. Nach Angaben der Polizei ist bei dem Großbrand ein Schaden in Höhe von rd. 2 Mio. DM entstanden.

1994
EXPLOSIONSEHFAHR IN TAUFKIRCHEN

Ein schwerer Gefahrstoffunfall hielt am 14. November 1994 Polizei und Feuerwehr in Atem.
Beim Befüllen der Tankstelle Opel Wagner war Benzin ausgelaufen und über ein Entlüftungsrohr in eine Regenrinne und von dort in die Kanalisation gelangt.
Die Benzindämpfe breiteten sich in Windeseile im Kanalnetz aus und drangen zum Teil sogar bis in die Keller der Wohnhäuser ein. Für mehrere Stunden bestand Explosionsgefahr im gesamten Ortszentrum.
Unter der Leitung von Kreisbrandrat Alois Sinseder waren Feuerwehrkräfte stundenlang damit beschäftigt, das Kanalnetz und die Kellerräume zu belüften. Außerdem wurde zur Verringerung der Explosionsgefahr der Kanal geflutet.

1999
BRANDKATASTROPHE IM PFLEEHHEIM ALGASING

Ein verheerender Brand im Pflegeheim Algasing hat am Freitag, den 30. Juli 1999, viele Verletzte und zwei Todesopfer gefordert.
Das Feuer wurde von einem Heimbewohner vorsätzlich gelegt, wobei eine starke Rauchentwicklung entstand. Durch Atemschutzgeräteträger musste das gesamte Gebäude, in dem vorwiegend bettlägerige Patienten untergebracht waren, evakuiert werden.
Den Feuerwehren gelang es in einer dramatischen Rettungsaktion alle 27 eingeschlossenen Personen zu befreien. Zwei Bewohner wurden mit dem Rettungshubschrauber in Spezialkliniken geflogen, wo sie später ihren schweren Verletzungen erlagen.

2002
HOCHWASSEREINSATZ AN DER ELBE IN DESSAU

Feuerwehrleute aus dem ganzen Landkreis Erding wurden im August 2002 zusammengezogen und zur Unterstützung der vielen Helfer in das Hochwasserkrisengebiet in Sachsen-Anhalt beordert.
Sie halfen in der von Elbe und Mulde bedrohten Stadt Dessau die Dämme zu sichern und somit den unglaublich großen Wassermassen Einhalt zu gebieten.
Bedauerlicherweise war allerdings das Krisenmanagement mit der Einteilung der vielen Hilfskräfte überfordert, so dass die Mannschaft bereits nach zwei Tagen wieder zurückgekehrt ist.

2003
BRANDSTIFTER VERBREITETE ANGST IN DORFEN

Angst und Schrecken verbreitete ein Brandstifter in der Nachbarstadt Dorfen, nachdem nacheinander mehrere Anwesen in Flammen aufgingen.
Auffällig war dabei, dass es zunächst jeweils in der Nacht von Donnerstag auf Freitag brannte: am 20. März 2003 war es ein landwirtschaftliches Anwesen in der Nähe der St. Sebastianskapelle, am 28. März 2003 das alte Sudhaus beim Waitl- Bräu und am 04. April 2003 das Lagerhaus Wastl an der Jahnstraße in Dorfen.
Bei diesem Lagerhausbrand verbrannten 70 t Kunstdünger und 1500 Zentner Futtermittel und es bildete sich eine Giftwolke über der Stadt. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, die Fenster geschlossen zu halten. Erst am darauf folgenden Nachmittag konnte Entwarnung gegeben werden. Ein weiterer Großbrand ereignete sich am 04. Mai 2003 in Lappach, diesmal in der Nacht von Samstag auf Sonntag, wobei eine Maschinenhalle in Schutt und Asche gelegt wurde. Zuvor hatte der Feuerteufel versucht, bei der Schreinerei Thalmeier am Gewerbering in Dorfen einen Brand zu legen.
Zur Aufklärung dieser Brandanschläge wurde von der Kripo eine achtköpfige Sonderkommission gebildet, die alles daran setzte, den Brandstifter ausfindig zu machen. Nach einigen Monaten konnte dieser schließlich verhaftet werden.

2003
WOHNHAUS IN GANSÖD IM VOLLBRAND

Ursache für den Brand des Wohnhauses in Gänsöd war nicht Brandstiftung, sondern vermutlich ein schadhafter Kamin.
Der Brand entstand am 27. März 2003 nach Mitternacht und als die Feuerwehr eintraf, stand das Wohnhaus bereits in Vollbrand.
Die Flammen hatten sich bereits auf das ganze Gebäude ausgebreitet, so dass die Feuerwehr nur noch das angebaute Stallgebäude retten konnte.

2005
ZIMMEREI IN KALLING BRANNTE NIEDER

Am 02.12.05, gegen 17.50 Uhr, geriet in Kalling 3 die Werkstatthalle einer Zimmerei in Vollbrand.
Der Gesamtsachschaden lag bei ca. 1 Million Euro. Ein Feuerwehrmann der FFW Moosen erlitt bei der Brandbekämpfung leichte Brandverletzungen und wurde ambulant versorgt.
Eine 46-jährige Dorfnerin, die sich in einem Nachbaranwesen aufgehalten hatte, bemerkte die Flammen und meldete der Einsatzzentrale der Polizeidirektion Erding über Notruf den Brand.
Daraufhin wurden umgehend ein Großaufgebot an Löschkräften aus dem Landkreis Erding (Feuerwehren aus Moosen, Eibach, Dorfen, Taufkirchen/Vils, Grün- und Wasentegernbach, Schwindkirchen, Inning am Holz, Hofkirchen, Maria Thalheim und Erding) sowie die Wehren aus Velden und Buchbach und mehrere Streifenbesatzungen der Polizeiinspektion Dorfen zur Brandstelle beordert.
Trotz des raschen und umsichtigen Einschreitens der Feuerwehrkräfte war nicht zu verhindern, dass die Werkstatthalle ausbrannte. Im Innern der Gebäudlichkeiten waren noch mehrere Maschinen und ein Lkw eingestellt. Links und rechts an die Halle sind unmittelbar Wohnhäuser angebaut, die vom 46-jährigen Brandleider und seiner Familie bzw. den Eltern bewohnt wurden.

2006
SCHNEECHAOS IM BAYERISCHEN WALD

Aufgrund sehr starker Schneefälle im ostbayerischen Raum wurde die Feuerwehr Taufkirchen (Vils) am 10.02.06 nach Hengersberg bei Deggendorf gerufen, um ein Dach von der Schneelast zu befreien.
Auch in Taufkirchen (Vils) wurden in diesem Winter die Dächer der Realschule, der Hauptschule und des Kinder- und Jugendhauses vom Schnee freigeschaufelt.

2013 HALLE BRENNT AB - MENSCH UND TIER GERETTET

Auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Kleinstockach war ein Vollbrand ausgebrochen. Den Feuerwehrlern bot sich anfangs eine 20 Meter lange Lager- und Maschinenhalle, die offensichtlich nicht mehr zum retten war. Daher konzentrierte sich die Schutz auf die beiden angrenzenden Wohnhäuser. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Taufkirchen, Hohenpolding, Dorfen, Maria Thalheim, Sulding, Steinkirchen.

2014 DRAMATISCHE UNFALLSERIE

2014 wurden die Taufkirchener Feuerwehrmänner und -frauen von einer Serie tödlicher Verkehrsunfälle innerhalb von 30 Stunden hart getroffen. An einem Sonntagabend wurden sie zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen Hubenstein und Geiselbach gerufen. Zwei junge Männer, 20 und 21 Jahre alt, waren mit einem Ford Focus gegen einen Baum gekracht und konnten nicht mehr lebend geborgen werden. Nur einen Tag später versammelte sich die Mannschaft zu einer Übung am Gerätehaus, als sie erneut zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person gerufen wurden. In Gebensbach war ein 23-Jähriger verunglückt und konnte trotz Wiederbelebungsversuchen am Einsatzort nicht mehr gerettet werden. Am folgenden Dienstagmorgen traf ein PKW frontal in einen Getränkelastwagen. Der 57-jährige PKW-Fahrer erlag seinen Verletzungen noch am Unfallort. Der LKW-Fahrer wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gefahren.

2022
SINNFLUTARTIGES UNWETTER

Ca. 80 Einsätze beschäftigten uns am 05. und 06. Juni nach einem sinnflutartigen Unwetter. Etliche geflutete Keller, aber auch Bäume oder aufschwimmende Öltanks im Heizungsraum sind nur ein Teil der verschiedenen Einsätze. Viele Taufkirchner Bürger sind sich einig, so ein Unwetter gab es noch nie. Der massive Regenfall führte zu Sturzbächen in Siedlungen und Feldern. Keller waren überflutet, die noch nie betroffen waren. Die Kanalisation war überlastet und das Abwasser drückte zurück in viele Haushalte.