Ein besonderes Training wartete am vergangenen Wochenende auf unsere Atemschutzgeräteträger. Bei den Kameraden in Dorfen stand ein Brandcontainer, eine mobile Brandübungsanlage für das Training im Innenangriff – und den wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen!
Brandcontainer: Üben unter Realbedingungen
Während man zumindest ab und zu ein Fahrzeug für THL-Übungen findet, ist das Beüben eines Brandes unter möglichst realistischen Bedingungen für Feuerwehrleute sehr schwer. Da verwundert es nicht, dass sogenannte Brandcontainer unter Atemschutzgeräteträgern sehr beliebt sind. Einer davon stand am Wochenende bei der Freiwilligen Feuerwehr Dorfen und damit auch umliegenden Wehren zur Verfügung.
Am Freitag und Samstag machten sich deshalb insgesamt 10 Kameraden aus Taufkirchen mit ihren Atemschutzgeräten auf den Weg. Bei einem Brandcontainer handelt es sich um einen mobilen Container, der auf einen LKW montiert und komplett aus Eisen verschiedene Szenarien im Innenraum abbilden kann. Nach einer kurzen Einweisung zu Unfallverhütungsvorschriften und dem Ablauf des Containers betritt je ein Trupp aus zwei Atemschutzgeräteträgern den bis zu 800°C heißen Container über das Dach. Innen können verschiedene Bereiche, wie beispielsweise die Treppe, ein Bett, ein Schrank mit Gefahrstoffen u.W. über eine Gasleitung befeuert werden. Dies geschieht durch den Betreiber der Anlage, der das Geschehen durch eine feuerfest Glasscheibe beobachten und entsprechend steuern kann.
Je nach Vorgabe der Feuerwehren kann der Container mit unterschiedlichen Szenarien ausgestattet werden. Diese Mal warteten auf die Feuerwehrmänner und -frauen beispielsweise ein Kellerbrand, ein Industriebrand mit offener Gasleitung und ein Zimmerbrand. Der Brandcontainer dient dem Strahlrohrtraining, der Wärmegewöhnung, als Flashover-Training sowie dem Üben von kontrolliertem Absuchen von Räumen.
Wir bedanken uns bei der Freiwilligen Feuerwehr Dorfen für die tolle Organisation!