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Hochwasser durch Tief „Nick“

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Durch heftige Niederschläge in den frühen Morgenstunden am 30.08.2021 trat vor allem die Vils über ihre gewohnten Ufergrenzen. Im Taufkirchner Ortskern betraf dies manche Anwohner und Besitzer von parkenden Autos.

Der erste Einsatz erreichte uns um kurz nach 12 Uhr. Beim „Ivan“ stand der Parkplatz unter Wasser, samt zwei parkenden Fahrzeugen.
Das Wasser floss bereits hüfthoch an den beiden Autos vorbei. Durch die reißende Fließgeschwindigkeit konnten wir die beiden Fahrzeuge aber auf die Schnelle nicht retten.
Wir kontrollierten den Keller im Gebäude auf undichte Stellen und sicherten mit Sand eine Türe, um bei steigenden Wasser Schäden zu verhindern.  
Dank zurückgehenden Pegels entstand beim „Ivan“ kein großer Wasserschaden.

Anders sah es am Bahnweg aus. Zwei ältere Häuser, die nah an der Vils gebaut sind, hatten reichlich Wasser in Ihren Kellern. Die Hochwasser erfahrenen Anwohner waren bereits mit eigenen Wasserpumpen ausgestattet und konnten sich teilweise selber helfen. Mit unserer „Chiemsee“ Pumpe unterstützen wir nur einen Bewohner beim Auspumpen.
Zu dem dichteten wir die Gullideckel in dieser Straße mit Sand und Folie ab, da hier das Wasser herausdrückte.

Währenddessen übernahmen die Kollegen von Moosen die Wasserschäden in einem Gebäude des Isar-Amper-Klinikums und Reithalle. Die Reithalle und das Toilettenhaus sicherten wir zusammen dann noch mit Sandsäcken.
Auch am Volksfestplatz standen einige parkende Fahrzeuge am Skaterplatz im Kniehohen braunen Wasser.

Nach dem wir einige möglich gefährdete Gebäude kontrollierten, wurden wir als nächstes nach Hofkirchen zum weiteren Keller auspumpen gerufen. Hier trat das Wasser in zwei Doppelhaushälften ein.

Da laut dem Wetterbericht in der Nacht auf 31.08. wieder Regen anstand, füllten wir vorsichtshalber noch Sandsäcke am Bauhof.
Somit endete erst um 21 Uhr für uns die Arbeit mit Pizza, vom vorhin unterstützten Ivan.

Zum Glück blieben wir in Taufkirchen relativ verschont und hatten keine Katastrophe wie im Dorfner Bereich. Auch während der folgenden Nacht sank der Pegel der Vils weiter.